1W20 spezialisierte Werkzeuge in einer Droiden-/Raumschiffwerkstatt

16.07.2024 Lesezeit: 3 Minuten

Reich mir doch mal den Bi-Bopperluhler! Nicht den, den anderen!

Idee: Jonas (asri)
Autor:innen: Jonas (asri), Nym/Katha, Tristan Natsirt, Nicrey/Tim, dr_phil_nagi, Klaudia Kloppstock

  1. Ventildrosselschrauber (handelsüblich in den Größen 4 bis 320)
  2. Androidenandockadapter, erlaubt es, auch Droiden anderer Sternensysteme aufzuladen
  3. Bio-Nano-Phasendiskriminator (die normalen Größen sind 50, 100, 200, 300, 500.)
  4. Konvexer LMPT-LASERschrauber - Ja nicht mit dem konkaven LMPT-LASERschrauber verwechseln!!
  5. Konvex-Konkav-Wechsler-Adapter
  6. Iso-linearer Quetta-Schrauber (für Schrauben im Quetta- (= Quintillionen-)Bereich)
  7. Vibra-Hammer (zur Bearbeitung von Schwerstmetallen, eigentlich nur an Schiffshüllen)
  8. Senkblei an 20m Kabel, zur Ölstandsmessung an großen Raumkreuzern. Das Senkblei wird von den Handwerker*innen oft individuell kunstvoll gestaltet.
  9. Quekto-Quetta-Leitungsprüfer (Damit können Leitungen in allen Größen geprüft werden) (das Führungspersonal sollte sich fernhalten - - - (Witz))
  10. Ein Glas mit übereinanderwuselnden Elektrowanzen (käferförmige Nanoroboter, die in die Androiden reinkriechen können und dort kleinere Wartungen durchführen, Platinenschäden löten und Fehlerprotokolle erstellen)
  11. Ein großer Wassertank mit Rostfressern: Raumschiffe können darin versenkt werden und die fleißigen, welsartigen Wesen machen sich sofort über die Patina her.
  12. Operator remote. Damit lassen sich auch aus der Ferne (maximal 5 Parsecs) Wartungsarbeiten und Reparaturen vornehmen. Man sollte dennoch spätestens eine Woche nach der Fern-OP in die Werkstatt kommen, damit nach justiert werden kann.
  13. Surrealitätsspindel - Um Mikrorisse des Raumzeitkontinuums am Raumschiff zu flicken
  14. Maximal-Schmier für Droiden-Gelenke - nur ganz, ganz vorsichtig verwenden, sonst werden Bewegungen mit dem Gelenk unkontrollierbar. Ist auch extrem rutschig.
  15. Der Akustiksiegler versiegelt alle Spalten und Risse.
  16. Altwaffenupcycler verschaffen alten ausgedienten, entschärften Waffen einen neuen sinnvollen Lebenszyklus.
  17. der Universaladapter verbindet alle möglichen und unmöglichen kompatible und inkompatible Geräte und Systeme miteinander.
  18. Mit dem Quekto-Tool kann, man wie der Name schon vermuten lässt, im Quekto-Bereich arbeiten. Es ist zwar recht unwahrscheinlich, aber: Lieber haben und nie brauchen als brauchen und nicht haben!
  19. Gimel-Gammler: Klingt komisch, ist aber praktisch, um Gimeln von Oberflächen wegzugammeln.
  20. Der generische, thermodynamisch-anpassbare Universalkoffer - für alle die ihr Werkzeug aufgeräumt mögen

Lizenz: CC BY 4.0


1W12 Eindrücke in einem dichten Wald

6.07.2024 Lesezeit: 3 Minuten

Idee: Nicrey/Tim
Autor:innen: dr_phil_nagi, Nicrey/Tim, Jonas (asri), Klaudia Kloppstock

  1. Als ihr immer weiter in die Tiefe des Waldes vordringt, hört ihr nur das ferne Krächzen der hohen Bäume unter den Windböen, und die raschelnden Blätter der Baumwipfel. Hier unten hingegen ist es fast unheimlich still.
  2. Während ihr durch den Wald stapft, steigt euch langsam ein scharfer Geruch in die Nase, ein Geruch, dem ihr irgendwann kaum noch entkommen könnt. Bärlauch.
  3. Der Boden unter euren Füßen fühlt sich nach und nach weicher an, der kurze Blick nach unten und die zahlreichen Lärchennadeln erklären auch das knirschend-kratzende Geräusch, das ihr beim Gehen verursacht.
  4. In der Ferne tritt ein großes Tier mit einem ungewöhnlich hellen Geweih aus dem Schatten des Waldes. Als sich die SC nähern, schreitet es langsam, aber zielgerichtet wieder in den Wald.
  5. Im Vorübergehen nehmen die Charaktere einen schweren, süßlichen Geruch war. Als Quelle lassen sich gelbliche Pilzen ausmachen.
  6. Es klingt als würde es regnen, aber es ist nur der Wind, der durch die Bäume zieht.
  7. Eine friedliche Stille hat den Wald eingehüllt, die nur durch das Knirschen des Schnees unter eureren Stiefel gestört wird. Um euch herum ächzen die Bäume mit gebogenen Ästen unter ihrer schweren weißen Last und auch euch kriecht die Kälte zusehends unter die Haut. Der ganze Wald ist in einen tiefen Winterschlaf gefallen. Dennoch scheint ihr nicht die ersten zu sein, die heute hier entlang kommen: Vor euch auf dem Wildpfad könnt ihr die Spuren von Hasen, Vögeln und einem riesigen Paarhufer erkennen.
  8. Tannen dominieren in diesem Gebiet des Waldes. Wegen ihrer dichten Wipfel fällt zuwenig Licht auf den Waldboden, der von trockenen Nadeln übersät ist. Es ist kühl. Von einem Ast in der Höhe baumelt ein Seil mit einer Schlaufe am unteren Ende.
  9. Der große Regen ist zwar längst vorüber, aber es tropft noch stundenlang von den Baumwipfel auf euch herunter. Die Tropfgeräusche übertonen die meisten anderen Waldgeräusche. Wo das Sonnenlicht bis auf den Waldboden herunterkommt, entstehen Nebelschwaden, in denen vereinzelt ein Regenbogen aufschimmert.
  10. Der helle Himmel blendet, als ihr auf die Lichtung tretet. Wind streift eure Wangen. Umgestürzte Bäume liegen kreuz und quer, Reste von Stämmen ragen knochig auf. Vielleicht hat sich bei einem Unwetter hier ein Wirbelsturm gebildet? Wenige Schritte vor euch kauert stumm ein Rehkitz neben seiner Mutter, die halb unter einem Baum liegt.
  11. Der Waldweg ist matschig, die Brombeer-Ranken dornig und während ihr euch noch auf eure Schritte konzentriert, bemerkt ihr langsam wie der Geruch von nasser Erde immer modriger, fast schon faulig wird. (Optional: Ursache des Geruchs ist, dass der Wald in ein Moor übergeht)
  12. Vogelgezwitscher, ein Specht in der Ferne und warme Sonnenstrahlen, die das Blätterdach durchbrechen. Hunderte Grüntöne, ein paar weiße Blumen im Geäst. Euch überkommt ein tiefes Gefühl der Ruhe und Zufriedenheit.

Lizenz: CC BY 4.0


Fanzine Freitag: Klassenbuch Magieklasse 7C

5.07.2024 Lesezeit: 2 Minuten

von Jonas (asri)

Mit dem Fanzine Klassenbuch – Magie Klasse 7C nahm Julia Glas alias Fay die Fee am System-Matters-Wettbewerb 2024 teil. Auf 20 Seiten im A5-Format widmet sich das Zine einer Schule als Setting im Urban Fantasy Genre.

Klassenbuch - Magie Klasse 7C. Rotes Fanzine mit aufgeklebtem Titel, langer roter Schnur und Lesezeichen

Der Großteil des Klassenbuchs besteht aus Zufallstabellen wie einem Schulgenerator und einem Lehrkraftgenerator. Die Einträge sind knapp und unterhaltsam. Stärker ausgearbeitet sind die 1W6 Plot-Ideen, bei denen ich teilweise allerdings Schwierigkeiten hätte, sie im am Spieltisch einzusetzen, weil nicht immer klar ist, was genau die Charaktere in diesem Plot tun sollen. Gut gefällt mir aber, dass zu allen Plot-Ideen ergänzende Überlegungen hinzugefügt sind, die ihnen einen neuen Dreh geben.

Einige Tippfehler erschweren die Lektüre, weil sie zum Teil auch den Sinn entstellen (z.B. „Andern“ statt „Adern“, „Geißel“ statt „Geisel“). Überall schimmern Humor und Verspieltheit durch und vermitteln das Gefühl, dass die Autorin Spaß beim Schreiben hatte. Die Ideen wirken zwar manchmal ungefiltert, dadurch aber auch frisch und reizvoll.

Die Seiten sind durchgängig mit einer Pflanzenranke verziert, die auch als Papierstreifen (Lesezeichen) beigefügt ist. Ein paar kleine Bilder lockern die Seiten zusätzlich auf. Anders als bei Fanzines der 1980er und 1990er sind die Seiten nicht vollgestopft und durch den Rahmen zusätzlich eingeengt, sondern angenehm luftig gestaltet. Das Layout ist übersichtlich. Lediglich im Werwesen-Generator hätte die Zweiteilung (6W6 Arten von Werwesen, 3W6 Schwächen) besser hervorgehoben werden können. Die Illustrationen in diesen Tabellen (Wer-Piranha und Wer-Pinguin) finde ich übrigens sehr nett.

Das Zine wurde in drei Farbvarianten produziert (mit rotem, grünem oder blauem Cover), die Inhalte sind jeweils gleich. Statt Klammerheftung sind die Blätter mit einer hübschen Schnur zusammengebunden.

Die PDF gibt es im Ko-Fi Shop von Fay die Fee; für gedruckte Restexemplare müsst ihr Fay/Julia direkt fragen.