Michael Masbergs Beitrag zum Fanzine-Wettbewerb 2024 ist ein kleines Rollenspiel. Ein A4-Bogen Pappe, farbig bedruckt und zum vierseitigen A5-„Heft“ gefaltet, enthält alle Regeln und Zufallstabellen. Vorlage für diese Präsentation sind die 24XX-Spiele von Jason Tocci.
Mit der richtigen Spielgruppe kann das Thema spaßig sein, aber ich persönlich fände es anstrengend, mir Streiche auszudenken und auszuspielen. Daher zähle ich mich nicht zur Zielgruppe von Schabernaxx. Mir gefallen aber das Layout, der klar formulierte Text, die genderneutralen Formulierungen und schöne Ideen in den Tabellen (z.B. bei den Hex-Effekten). Unklar bleiben für mich lediglich die Regeln zum Hex-Würfel.
Online gibt es bislang nur die englische Fassung (Hoaxx); Michael Masberg hat aber angekündigt, auch den deutschen Text als PDF zu veröffentlichen. Links zu itch.io und DriveThruRPG auf seiner Homepage.
Nachdem ich vor kurzem den „Semesterstart“ von Olaf „Der Olfork“ Lorenz geleitet habe, versuche ich mich an einer Mischung aus Spielbericht und Rezension.
Unsere Spielrunde lief online mit drei Spielern, und wir spielten etwa 2 bis 2,5 Stunden (so wie meistens). Ich war schon etwas ausgelaugt und nicht top vorbereitet (hätte eigentlich gern mehr Details zu Zufallsbegegnungen und zu der konkurrierenden Gruppe parat gehabt). Trotzdem hatten wir Spaß. Spielbericht mit Spoilern: Die Gruppe nahm die U-Bahn zur Uni, geriet in eine Zeitanomalie und kam zwei Stunden zu spät an. Ich würfelte heimlich aus, an welcher der Locations ein echtes Engelskelett zu finden ist, und die Gruppe suchte erstmal einen anderen Ort auf. Sie fanden den versteckten, aber leeren Grabraum auf dem Edungporker Friedhof und gingen irgendwie davon aus, dass dort der Engel (bzw. sein Skelett) vielleicht noch auftauchen würde, wenn sie ein bisschen warten oder per Zeitanomalie einfach früher kämen. Ich ließ die Konkurrenz eintreffen. Ein Spieler verwandelte sein Gesicht in das des Professors, wodurch die Gruppe von den Konkurrenten erfuhr, dass der Engel im Kanal von New Venitsche kein echter Engel ist. Die Konkurrenz machte sich auf zur Evantolischen Kirche. Endlich rafften sich auch meine Spieler auf, nahmen die U-Bahn in der Hoffnung, eine günstige Zeitanomalie zu erleben. Sie hatten Glück und kamen eine Stunde früher bei der Kirche an (und etwa ein und eine Viertelstunde vor dem nächsten Gottesdienst), brachen ein, erkundeten den Keller, erfuhren von Kalle vom Engel und wo seine Leiche steckt. Die Konkurrenz traf ein, ließ sich aber durch die vermeintliche Anwesenheit des Professors überreden, für 30% der Belohnung bei dem Transport zu helfen. Vor der Uni ließ ich noch Carl Chicken seine Flyer verteilen, und wir kamen zum Schluss.
Das Szenario hat schöne Ideen. Der Auftrag bzw. der gesuchte Schatz ist einprägsam (Skelett eines Engels, möglichst mit intakten Flügeln), und die Schauplätze (bis auf den Edungporker Friedhof, würde ich sagen) bieten Gelegenheit zu interessanten Erkundungen und Interaktionen. Eine Gruppe, die gern kämpft, könnte vermutlich gewaltsame Auseinandersetzungen im Abenteuer unterbringen, aber die Schauplätze und Szenen im „Semesterstart“ sind nicht darauf ausgelegt. Karten, die auch die umgebenden Straßen und Gebäude der Schauplätze zeigen, habe ich nicht verwendet. Falls jemand das Abenteuer nicht ganz so rasch durchspielen will, könnten diese Karten Inspirationen bieten. Das Abenteuer ist zwar für Electric Bastionland entworfen, ist aber frei von Spielwerten und ließe sich vermutlich mit geringen Anpassungen auch in andere Spiele transportieren, die ein eher urbanes, surreal-skurriles Setting aufweisen.
Aus meiner Sicht hat das Fanzine zwei Schwächen. Ich finde erstens die Zufallstabellen eher blass und kaum ausgearbeitet. Da hätte ich mir etwas mehr Fleisch auf den Rippen gewünscht. 😉 Zweitens finde ich die Präsentation im Fließtext anstrengend. Als SL habe ich mehrfach geblättert und in den Absätzen nach bestimmten Infos gesucht. Stichpunktartige, übersichtliche Listen zentraler Einzelheiten hätten mir sehr geholfen.
Mit etwas mehr Vorbereitungszeit hätte ich mir das natürlich im Zine hervorheben oder auf einem Spickzettel notieren können, aber es wäre super, wenn mir diese Arbeit wenigstens ein bisschen abgenommen würde.
Die Illustrationen sind schlicht, bringen aber alles Nötige rüber, und verleihen dem „Semesterstart“ viel Fanzine-Charme: Das Zine strebt keine Hochglanzpolitur an, liefert aber soliden Spielspaß mit schön-skurrilen Elementen.
„Semesterstart“ gewann übrigens den ersten Platz in der Kategorie „handgemacht“ im System Matters Fanzine-Wettbewerb 2024. Und das PDF ist kostenlos.
Beyond the Firewall (BtFW) entstand zum Fanzine-Wettbewerb 2024 von System Matters. Mit 60 A4-Seiten auf stabilem Papier braucht sich das Zine nicht verstecken (und hätte es auch gar nicht so leicht). 😉
BtFW ist ein Setting-Hack, der das Fantasy-Rollenspiel Beyond the Wall in das Cyberpunk-Genre portiert. Das BtW-Regelwerk wird zum Spielen benötigt; das Fanzine bietet Charakteroptionen, alternative Magieoptionen (als ESP bezeichnet), Ausrüstung, Cyberware (sozusagen magische Gegenstände) und zwei Szenarien. Gemacht haben es Oelbaumpflanzer (Olli Baunach), Jocke (Dominik Bogedali, DicePuppets) und Carl Apostle (CrlBox).
Mir hat das Zine – mit ein paar Abstrichen – sehr gut gefallen. Die meisten Inhalte überzeugen, allen voran die Charakterbücher. Am wenigstens rund finde ich die Szenarien (mehr dazu unten). Die Ideen passen gut zum gewählten Setting, die Illustrationen finde ich sehr schön und stimmungsvoll. Das Layout ist klar und übersichtlich. Für diejenigen, die Punktwertungen lieben, vergebe ich hier schon mal vier von fünf Cyber-Chips.
Was sind denn die Kleinigkeiten, die bei mir zu Abstrichen führen? (Achtung, Korinthenkackerei folgt!) Ohne besondere Reihenfolge: Es gibt einige wiederkehrende Fehler bei Zeichensetzung und Groß- und Kleinschreibung. An manchen Tabellenüberschriften stehen rechts Icons, ohne dass ich ihren Sinn und das System ihrer Platzierung verstehe. Sprachlich reibe ich mich an manchen Details. „ESP“ (extra-sensory perception, außersinnliche Wahrnehmung) als Sammelbegriff für übernatürliche Fähigkeiten, auch wenn sie nichts mit Wahrnehmung zu tun haben – da hätte ich „Psionik“, „Cybermagie“ oder auch eine Neuschöpfung wie „Zyber“ (= Zauber + Cyber) oder Cy-Psi besser gefunden. Ähnlich unbefriedigend finde ich die Verwendung von „Bestiarium“ für das Verzeichnis menschlicher & technischer Gegner. Auch an anderen Stellen hätte dem Text ein Lektorat gut getan (wobei mir klar ist, wie schwierig das speziell bei einem Wettbewerbsbeitrag mit einer Deadline sein kann). Zum Beispiel passen manchmal Tabelleneinträge nicht so recht zu den Überschriften, beispielsweise bei den „einschneidenden Erlebnissen“ (S. 33): Viele Einträge fokussieren nicht auf ein einschneidendes Erlebnis, sondern nur auf Merkmale, zu denen das eigentliche Erlebnis höchstens angedeutet wird. Das sind Nuancen, auf die ich vielleicht überempfindlich reagiere – daher diese ausführliche Beschreibung, damit andere beurteilen können, was ich meine, und ob es ihnen wichtig oder gleichgültig ist. Beim Lesen möchte ich die Wortwahl eines Textes ernst nehmen können, bin in BtFW aber immer mal wieder gestolpert.
Die beiden Szenarien werden als kurze, lineare Abenteuer vorgestellt. Dabei wird explizit eine „unerfahrenere Spielleitung“ als Zielgruppe genannt und vorgeschlagen, die Szenarien parallel zur Charaktererstellung der Spieler*innen vorzubereiten. Im Design finde ich diese Konzeption aber zu wenig umgesetzt. Die beiden Abenteuer brauchen meines Erachtens gute Impro-Fähigkeiten und mehr SL-Vorbereitung, als parallel zur Charaktererschaffung zur Verfügung steht. Sie bestehen aus wenigen Absätzen und Tabellen, die lose verknüpft sind. Im ersten Modul geht es darum, einen Wasseraufbereiter zu beschaffen, im zweiten ist das Ziel unschärfer: Der Aufstieg einer neuen Droge auf dem Drogenmarkt soll verhindert/eingedämmt werden. Showdown ist in der Chemiefabrik, aber ob das Ziel ist, die Produktion dauerhaft zu stören, die Drogendealerbande auszuschalten, oder den Konzern im Hintergrund bloßzustellen, wird nicht so recht deutlich. Zwei W8-Tabellen, die zur Gestaltung des Ausgangsproblem in beiden Szenarien dienen, haben jeweils 6 freie Felder – wohl, damit Orte und NPCs eingebaut werden können, die während der Charaktererschaffung ins Spiel kommen. Allerdings wird das nicht erklärt und auch einer unerfahrenen Spielleitung kein Hinweis gegeben, wie sie das handhaben soll – zumal, wenn die Charaktere noch gar nicht fertig sind. Beide Szenarien lassen dann jeweils Kurzbeschreibungen und Tabellen zu drei Schauplätzen folgen. Die Schauplätze gefallen mir, aber ich hätte mir gewünscht, dass ihnen jeweils konkrete Funktionen in den linearen Abenteuern zugeordnet werden (z.B. entweder Informationsbeschaffung oder Ressourcenbeschaffung), aber die Szenarien lassen das offen, ohne eine SL darauf hinzuweisen, dass sie diese Entscheidung fällen sollte. Als SL würde ich z.B. die Arcade als Schauplatz festlegen für Informationsbeschaffung bezüglich des Ortes, wo der Wasseraufbereiter zu finden ist, welche Gefahr am Zielort wartet, und welche Ressource bei der Überwindung der Gefahr einen Vorteil verschaffen könnte. Auf dem Schrottplatz dürfte dann nach dieser Ressource gesucht werden. Diese Struktur zu bauen ist nicht viel Aufwand, aber für SL mit wenig Erfahrung wäre es hilfreich, das explizit zu machen und die Orte und Tabellen stärker auf diese Struktur hin auszurichten. Bei manchen vagen Formulierungen in den Tabelleneinträgen hätte ich mir konkreten Input gewünscht. Mehrfach laufen Einträge aber nur darauf hinaus, dass die Charaktere unspezifisch „Hinweise erhalten könnten“. Die Tabellen setzen damit voraus, dass ich mir die Details ausdenken muss, anstatt ein konkretes Angebot zu machen.
Davon abgesehen, dass die beiden Szenarien meines Erachtens das selbstgesteckte Ziel verfehlen, ein leichter Einstieg für unerfahrenere SL zu sein, liefert BtFW Zutaten für zwei kurze Abenteuer, die zwar fokussierter sein könnten, aber natürlich trotzdem am Spieltisch verwendbar sind. In den beiden Modulen wird auch stärker als in den anderen Abschnitten des Zines deutlich, dass BtFW keinen zynisch-dystopischen Cyberpunk anstrebt, sondern Hopepunk. Auf dem System-Matters-Discord wurde Studio Ghibli als eine Inspiration genannt, und ich finde diese Ausrichtung reizvoll: Die Wasserversorgung im eigenen Viertel zu verbessern oder den Drogenmissbrauch zu bekämpfen, das sind schöne Themen. Weit vorne im Zine ist beschrieben, dass viele Güter und Dienstleistungen (Sprit, Batterien, Verpflegung u.a.m.) nicht mit Währung bezahlt werden, sondern durch Tauschhandel oder dadurch, dass man jemandem einen Gefallen tut. Ideen, diese niedrigschwelligen sozialen Interaktionen und den Wert kleiner Hilfsleistungen und des Für-Einander-Da-Seins ins Rollenspiel einzubauen, kommen insgesamt leider sehr kurz. Aber ich finde den Ansatz schön, die Gemeinschaft im Sprawl zu beschützen und zu pflegen.
Wenn dich diese Blickrichtung auf Cyberpunk interessiert, dann hol dir Beyond the Firewall. Die PDF gibt es unter https://dicepuppets.itch.io/beyond-the-firewall – ob es noch gedruckte Exemplare gibt, weiß ich nicht.
„Dunkle Ernte“ ist ein OSR-Schauplatz von René Kremer und nahm auch am Fanzine-Wettbewerb von System Matters teil. Die 24 Seiten (plus 4, also genaugenommen 28 Seiten) in hochwertigem Layout mit Illustrationen von Kim Holm sehen allesamt gut aus.
Spoiler folgen!
Der besagte Schauplatz ist die „Manege des Manischen Lachens“, ein Zirkus, dem angeblich Tod und Verderben folgen. Das Zirkusgeschäft ist der Deckmantel eines Kults um die Dämonin Epidemos, die immer neue Krankheiten und Seuchen entwickelt. Das schauplatzbasierte Abenteuer stellt Body Horror und verschiedene ekelige Themen ins Zentrum (und macht dies auch direkt zu Beginn in einer treffenden Inhaltswarnung deutlich – sehr gut!). Wegen der Themen würde ich den Schauplatz wahrscheinlich nicht selbst am Spieltisch verwenden, als Lektüre fand ich das Zine aber unterhaltsam und interessant. Es ist stimmungsvoll geschrieben. Besonders hervorheben möchte ich die „Momente“, eine Liste kleiner Details, die die Atmosphäre des Schauplatzes unterstützen.
Vom inhaltlichen Design her scheint mir die Dunkle Ernte allerdings nicht in jeder Hinsicht rund: Manche Abschnitte sind wenig aufeinander abgestimmt. Beispielsweise wirkt es auf mich so, als könnte Abenteuereinstieg 5 dazu führen, dass eine Spielrunde am Schwerpunkt des Zines (Konfrontation mit Epidemos) „vorbeispielt“. Möglichkeiten, die Hintergrundgeschichten zu Epidemos und Heinrich Zeiß am Spieltisch einzubauen, sind nicht offensichtlich. Dasselbe gilt für den Garten der Sünden. Die Infos zur Begegnung mit Epidemos im Pestlabor konzentrieren sich auf ihre Kampftaktik. Das ist schade angesichts des Aufwands, der vorn im Heft bei der Hintergrundgeschichte und der Beschreibung von Epidemos‘ Qual und Erlösung betrieben wird. Mein Eindruck ist, dass vorn mögliche Ausgänge des Abenteuers angedeutet werden, die hinten in der Schauplatzbeschreibung verpuffen und auch im „Abschluss des Abenteuers“ nicht mehr mitbedacht sind.
Eine SL, die Epidemos‘ Sohn Kasimir (von höchster Bedeutung für die Dämonin und auf den ersten Seiten des Zines mehrfach genannt) irgendwie im Spiel thematisieren möchte, wird allein gelassen. Ebenso fehlt mir eine Hilfestellung, die ambivalente, gequälte Seite der Dämonin am Spieltisch einzuflechten. Die Komplexität der Figur ist damit am Tisch schwer nutzbar.
Das ist natürlich kein Problem, wenn man eine Spielrunde hat, für die der Kampf gegen Epidemos ohnehin die wahrscheinliche oder bevorzugte Herangehensweise ist. In dem Fall kann man die ersten Seiten des Zines einfach als zusätzliches Material verbuchen. Innerhalb des Schauplatzes, den Dunkle Ernte beschreibt, ist es nur schwer verwendbar, kann aber vielleicht genutzt werden, sollte Epidemos als wiederkehrende Figur eingesetzt werden.
Wer ihren Hintergrund aber gern direkt innerhalb dieses Moduls einflechten möchte, findet vielleicht im folgenden eine Anregung: Eine mögliche Idee wäre es, einen Kultisten einzubauen, dessen Vertrauen die SC gewinnen können und den sie vielleicht gar überreden könnten, ihnen zu helfen und sich von den „Sprösslingen des Eiterbaums“ loszusagen. Oder den SC fallen anderweitig vertrauliche Informationen in die Hände, die etwas über Epidemos verraten (ein Brief, ein belauschtes Gespräch zwischen Pestlingen)? Spielleitungen, die die ersten vier Seiten des Zines irgendwie an den Tisch bringen wollen, müssen jedenfalls selbst Arbeit investieren.
Von dieser Kritik abgesehen verfolgt Dunkle Ernte zielstrebig und atmosphärisch die gesetzten Themen (Krankheit, Ekel). Das Zine ist übersichtlich und vorbildlich gestaltet.
Dunkle Ernte gibt es im Shop von Pen-Paper-Dice.de.
»Die Demokratie bringt Probleme mit sich, die ohne sie nicht existieren würden.«
Dungeons gibt es in verschiedenen Varianten. Als verlassene Krypten, mystische Unterwelten, als Festung finsterer Fieslinge oder oder oder. Manche Dungeons sind Ökosysteme und beherbergen verschiedene Kreaturen und Individuen. Was aber, wenn sie Kulturen bilden oder gebildet haben? Was, wenn die Individuen eigene Meinungen und Bedürfnisse haben und es nicht den einen Obermufti gibt, der das Sagen hat?nWillkommen zum Grundkurs demokratischer Dungeons!nDieser Essay betrachtet die Fragestellung der Entscheidungsfreudigkeit und innenpolitischen Ausrichtung der Dungeons. Warum ist das wichtig? Da es nicht nur Fraktionen einen neuen Aspekt gibt, sondern auch einen möglichen Hebel für die Abenteurer:innen, um Intrigen zu spinnen, Verbündete zu gewinnen oder geschickte Deals auszuhandeln.
Der Dungeon als Sozialsystem ist keine neue Idee, aber mit diesem Text und den nachfolgenden Tabellen möchten wir den Finger auf Politik legen. Häufig geht es um einen Konflikt innerhalb des Dungeons oder Fraktionen, die sich nicht direkt an die Gurgel wollen, aber eine Meinungsverschiedenheit haben, welche die Gesellschaft spaltet. Eine Gesellschaft, die für eine einzelne Gruppe eine Übermacht darstellt.nEs gibt häufig einen Diskussionspunkt, Befürworter:innen und eine Opposition. So sollte es zur Repräsentation dieser Gruppe jeweils mind. 1 Figur geben, die etwas will und es aufgrund eines Problems nicht kann. Daraus entsteht ein Konflikt, der sich nicht einfach lösen lässt und einen Hebelpunkt der Abenteurer:innen darstellen kann.
Diese Dimension einer Fraktion oder der Gesellschaft innerhalb des Dungeons kann ein erinnerungswürdiges Abenteuer mit kreativen Lösungen erzeugen, wenn die Abenteurer:innen ihre eigene Agenda vorantreiben und dabei den innerpolitischen Konflikt des Dungeons ausnutzen. Ein Dungeon kann durch die Dynamik der demokratischen Gesellschaft aber auch zu einem wiederverwendbaren Schauplatz werden, der neue Questen aufwirft.