Fanzine Freitag - Von A bis Zine

16.02.2024 - Lesezeit: 4 Minuten

Da nun auch wieder der System Matters Fanzine-Wettbewerb gestartet ist, bietet es sich an, diese Woche auch gleich „Von A bis Zine“ vorzustellen. (Was ich lustigerweise sowieso vorhatte.)

„Von A bis Zine“ ist, wie auch schon letzte Woche „Wie mache ich ein Fanzine“, ein Zine über das Fanzinemachen. René und Philipp erklären in ihrem eindrucksvollen 40-seitigen Zine (inkl. Cover), wie man, wer hätte es gedacht, ein Zine machen kann.

Schon alleine, weil jedes Kapitel komplett anders gelayoutet ist, kann man sagen, „Von A bis Zine“ ist anders als „Wie mache ich ein Fanzine“, weniger auf das komplette händische In-Form-Bringen, sondern viel mehr auf das Layouten mit Software ausgerichtet.

Sobald man das Zine aufschlägt, hat man schon ein wunderbares Beispiel, wie man einen Bildnachweis und ein Impressum machen kann. Anfangs wird für Anfänger:innen erklärt, was ein Zine ist und dass Community Content die Rollenspielsysteme am Leben erhält.

Weiter geht es mit dem Weg zum fertigen Zine. Die hier und da eingestreuten Tipps waren teilweise auch für mich neu und finden bestimmt einen Weg in die nächste Veröffentlichung, an der ich beteiligt bin. Hust, Zinewettbewerb, hust hust.

Im nächsten Kapitel wird knapp und trotzdem ausführlich erklärt, welche Lizenzen am häufigsten sind und wie man mit ihnen umgehen muss. Anschließend erklären uns die beiden, wie man zu Illustrationen kommt und wo man Grafiken looten kann, falls man selbst nicht zeichnen kann oder will. Mir gefällt besonders, dass auch gleich Beispielbilder mit Bezugsquellen angegeben sind. Das Kapitel zur Preisgestaltung hat mir die Augen geöffnet und wird definitiv zur Folge haben, dass ich mich bei weiteren Veröffentlichungen für höhere Preise einsetze.

Möglichkeiten zur Veröffentlichung, Beispiele für wundervolle Zines und der enthaltene Beispiel-Dungeon, der auf geschickte Weise zeigt, wie man es auch einmal anders machen kann, runden das Zine ab. Bevor das Zine, viel zu früh, zu Ende ist, erzählen Philipp und René, wie sie zum Zineschreiben gekommen sind und was sie antreibt, weiterzumachen. Den Abschluss macht ein kurzer Text, in dem sie uns beschreiben, wie das Zine entstanden ist. Was mich besonders begeistert, sind die tollen Listen und Beispiele für Veranstaltungen (die zum Zineschreiben einladen sollen), Lizenzarten, Bildquellen sowie Zines.

Abgesehen vom Informationsgehalt ist das Zine wahnsinnig toll gestaltet und macht mich richtig neidisch.
Deswegen vergebe ich 11 von 10 Punkten und einen Extrapunkt, weil Cairn erwähnt wird und auch darin auftaucht.
Von A bis Zine – eine 12 von 10.

Bestellmöglichkeit: https://pen-paper-dice.de/produkt/von-a-bis-zine/

Das Zine gibt es im Shop (dort gerne die Benachrichtigungsliste nutzen, um Interesse zu zeigen, damit ich ggf. ne 2. Auflage drucke): https://pen-paper-dice.de/produkt/von-a-bis-zine/

oder auf itch, wenn man etwas für die Kaffeekasse hinterlassen mag: https://penpaperdice.itch.io/von-a-bis-zine

René