Schlagwort: NSC

  • 1W20 Elemente und Zauber im Glas

    Ein Kopf und Hals einer Ente in einem verkorkten Glas. Unten am Hals guckt ein Stück Knochen raus.

    Idee: Nicrey/Tim
    Autor:innen: kagozaiku, Nicrey/Tim, Jonas (asri), Andrea Rick, Tristan Natsirt, dr_phil_nagi

    Basierend auf dem NSC Pavel aus 1W12 Straßenhändler*innen auf einem Fantasy-Markt.

    Pavels „Elemente im Glas“
    Spitzbart, Hat eine Kundenkarte, könnte dir alles verkaufen
    Pavel von den Weiden ist Magier oder gibt zumindest vor, einer zu sein. Sein Stand ist gefüllt mit Einmachgläsern verschiedener Grössen. In ihnen befinden sich endlose Flammen, eine frische Brise, immer kühles Wasser oder diverse andere magische Seltsamkeiten. Bei jedem liegt ein kleiner Zettel zur korrekten Nutzung bei.
    „Kommen sie, kommen sie und kaufen sie Magie zum Mitnehmen für jedermann. Im praktischen Einmachglas, klein genug für jeden Beutel! Kommen sie, schauen sie her, Elemente im Glas, jedes 10. Glas ist kostenlos.“

    Elemente im Glas:

    1. Eine endlose Flamme wärmt das Glas. „Nicht öffnen, sonst kann sie schnell und unkontrolliert entweichen. Nicht die Luftlöcher im Deckel überdecken.“
    2. Ein Brocken Erde liegt am Boden des Glases. „Dieser Brocken Erde besitzt erhöhte Fruchtbarkeit und mit der richtigen Pflege wird jede Pflanze hier erblühen.“ Es folgen 3 Seiten zur „richtigen Pflege“.
    3. Eine leeres Glas. „Für eine frische Brise den Deckel leicht anheben. Enthält bei richtiger Benutzung bis zu 10 frische Brisen.“
    4. Ein Glas mit Wasser. Das Wasser behält stets eine kühlende Temperatur.
    5. Ein nie-schmelzender Eiswürfel: „Wenn man das Glas mit dem Würfel mit seinen Essen in den Rucksack packt, dann bleibt das Essen länger frisch!“
    6. Ein kleiner Erdklumpen springt im Glas umher: „Dieses kleine Erdbeben massiert Euch den Rücken, während ihr es im Rucksack tragt.“
    7. Das Glas ist eine Lavalampe. Pavel gibt immer eine Kerze und eine Anleitung mit.
    8. Das Glas ist ein Thermo-Glas. In der Anleitung steht: Alles was man darin aufbewahrt, behält für lange Zeit seine Temperatur. Praktisch für Speisen und Getränke oder Medizin oder Kräuter. Es kommt auch gar keine Luft rein wenn du das Glas mit dem Deckel gut verschließt.
    9. Im Glas liegt ein Klumpen Lava. „Einfach am Tag in der Sonne aufladen, dann wärmt Euch das Glas eine ganze Nacht durch!“ Um das Glas liegt eine Halterung aus Leder, mit der man es am Rucksack befestigen kann.
    10. Im Einmachglas mit Klappdeckel wirbelt ein Miniatur-Tornado. „Ob Schlagsahne, Zaubertrank oder Wandfarbe – mit diesem Stürmchen ist ohne jedes Handumdrehen alles verrührt!“
    11. Ein Glas voll schwarzen Sandes. „Einen Tropfen Wasser und ein zu reinigendes Objekt hinein geben. Kräftig schütteln und das saubere, polierte Ergebnis bewundern.“
    12. Ein Ökosystem im Glas. 85%ige Chance, dass Pavel das Glas bereits versehentlich geöffnet hat und alle Pflanzen innerhalb der nächsten W4 Tage eingehen.
    13. Ein Glas mit einer hellen teigartigen Masse, die leicht säuerlich riecht und alkoholisch-süß schmeckt. Pavel warnt kryptisch davor, dass der Inhalt, den er R’Mān nennt, jeglichen Hunger stillt aber sehr viel Arbeit ist.
    14. Ein Glas Gurkenwasser, in das man Pavels Beteuerungen zufolge alles einlegen kann, um es magisch haltbar zu machen.
    15. Ein dekoratives Behältnis aus Milchglas, das von Pavel noch nie geöffnet wurde, weshalb er nicht weiß, dass das opake Weißglas tatsächlich dutzende ungeschlüpfte Kokons sind.
    16. Ein Bügelglas das mit Kwas aus roter Beete gefüllt ist, den Pavel von seiner Großmutter geschenkt bekommen hat, aber nicht trinken mag.
    17. Ein gefärbtes Glas mit runischen Verzierungen, das Pavel zufolge der Kopf eines Sidhe gewesen sein soll.
    18. Ein Bügelglas mit dunkelbrauener kalter Flüssigkeit. Halbgeschmolzene Eiswürfel schwimmen im Glas herum. Pavel nennt den Inhalt Letetelo-likamalape (was er mit „Kaltgetränk, um einen nicht-schlafenden Zustand einzunehmen“ übersetzt).
    19. Ein kleines Einmachglas mit einem breiten Korken, gefüllt mit einer dicken, trüben Flüssigkeit. Laut Schild enthält das Glas „1x Kompress-Nebel“. Nach Öffnen entweicht der Inhalt und wird zu einem dichten Nebel.
    20. In dem Glas befindet sich ein kleineres Glas in welchem sich ein noch kleineres Glas befindet welches ein kleineres Glas beinhaltet. Die Gläser sind abwechselnd schwarz und weiß.


    Lizenz (Text): CC BY 4.0
    Bildquelle: Duck in a Jar by Hairic Lilred under CC BY: https://hairic.itch.io/

  • 1W12 Straßenhändler*innen auf einem Fantasy-Markt

    1W12 Straßenhändler*innen auf einem Fantasy-Markt

    Idee: Nicrey/Tim
    Autor:innen: Nym/Katha, Nicrey/Tim, Possenreisser, Tristan Natsirt, Klaudia Kloppstock

    1. Brosks Strickwaren in allen Größen
      Bergtroll, der seine Umgebung überragt; ausgezeichneter Smalltalker; Komplett in Strickwaren eingekleidet
      Brosks Stand ist ein von ihm selbst gezogener Wagen, ausgestattet mit professionellen Strickwaren. Neben Kleidung bietet er auch Decken, Körbe und andere gestrickte Dekoelemente an. Für besonders gut zahlende Kunden fertigt er auch gerne schnell eine Spezialanfertigung an.
    2. Ma Yaga, Hautpflege mit Krötenschleim
      Alte Dame mit reinster Haut; Urgestein der Stadt; Liebevoll zu Kröten – weniger liebevoll zu skeptischen Kunden
      Auch wenn Stimmen behaupten, dass sie eine Hexe sei, besteht Ma Yaga darauf, dass ihr Tinkturen aus Krötenschleim rein natürlich sind und einfach gut für die Haut sind.
      Ihr Stand ist ein klassischer Marktstand mit großen Kübeln voller schleimhaltiger Substanzen in verschiedenen Farben. In einem Brustkorb trägt Ma Yaga einige Babykröten, die sie noch nicht alleine lassen will.
    3. Amiros Zauberklänge
      Unscheinbarer Jüngling mit sanfter, melodischer Stimme, gekleidet in weiten, luftigen Gewändern
      Auf einem aufwendig gewebten Teppich sitzt Amiro im Schneidersitz und bietet seine Waren an: Kleine hölzerne Spieluhren, in die er auf Kundenwunsch Melodien hineinsingt, die dann mit einer kleinen Kurbel immer wieder abgespielt werden können. Obwohl Amiro in einem leisen melodischen Singsang seine Waren anpreist, ist seine Stimme über die anderen Marktschreienden hinweg noch aus großer Entfernung klar zu vernehmen.
    4. Toriesutans Backwaren der Überraschungen
      Toriesutan ist der beliebteste Formwandler der Stadt. Man kennt zwar nicht seine wahre Form, aber das stört niemanden. Er bietet an seinem Stand, welcher er praktischer Weise selbst ist, die verschiedensten Backwaren an, in die er immer eine Überraschung einbackt. Keine Backware gleicht der anderen und auch die Überraschungen sind immer andere. Allerdings hat Toriesutan noch nie irgendwelche Schmuggelware oder gefährliche Gegenstände eingebacken und will und wird dies auch nie freiwillig tun.
      Viel Spaß und guten Appetit!
    5. Kasimir, der Messerschleifer
      Muskulös und trotzdem spindeldürr, fast blind, Redet sehr leise
      Kasimir hat einen kleinen zeltähnlichen Unterstand. Früher arbeitete er als magischer Verzierungsschmied, doch ein Unfall mit Quecksilberdämpfen raubte ihm das Augenlicht. Jetzt sitzt er mit seinem Geweihpudel in der Ecke des Marktes und schleift Messer so scharf, wie kein anderer. Auch wenn er sich ein wenig danach sehnt, wieder einmal ein magisches Schwert zu schmieden…
    6. Pali und Vivi
      Herausfordernde Worte rufend, Verschmitztes Grinsen, vervollständigen ihre Sätze gegenseitig
      Die jungen Zwillinge haben keinen festen Platz auf dem Markt, aber sind oft auf den Bänken am Brunnen anzutreffen. Sie fordern alle um sie herum zu Partien von Stickenstein auf und spielen nicht selten um Geld. Das auf den ersten Blick einfache Brettspiel mit bemalten Steinen erweist sich für die meisten hochnäsigen Herausforderer als verräterisch komplex. Viele lokale Besucher verloren schon ihr Geld an die beiden jungen Talente und meiden es inzwischen, um Geld zu spielen.
    7. Gromosch
      Gromosch ist ein etwas älterer Zwerg. Seine dunklen Haare und sein Bart sind von eisengrauen Strähnen durchzogen und immer etwas verfilzt. Er trägt mehrere Schichten abgerissener, aber früher wohl mal ziemlich vornehmer Kleidung übereinander. Statt eines Standes hat er seine Waren einfach auf ein paar Lumpen auf dem Boden ausgebreitet. Er ist leutselig und freundlich und bei den Leuten beliebt, auch wenn er nicht immer ganz ernst genommen wird.

      Gromosch ist an wirklich allem interessiert und macht Kunden Angebote für alle möglichen Gegenstände in ihrem Besitz, sei es der magische Morgenstern oder der abgenutzte Holzlöffel. Entsprechend zusammengewürfelt ist auch sein Warenangebot – man kann buchstäblich alles Mögliche und einiges Unmögliche bei ihm kaufen, sofern man es denn unter dem diversen Ramsch findet. Viele Einheimische schwören auf Gromoschs unheimliches Talent, fast immer genau den Gegenstand im Angebot zu haben, den man gerade dringend braucht.
    8. Castagnetta
      Castagnetta ist ein junges Zwergenmädchen mit bereits üppigem Bartwuchs. An ihrem Bauchladen verkauft sie geröstete Maronen, Nüsse und warme Teigtaschen mit Fruchtfüllung.
    9. Lians Pilz Spezialitäten
      Sicheres, selbstbewusstes Auftreten totz extrem jungen Alters; harte Verhandlungsführung; bläulich schimmernde Pilze, die aus der wilden Haarmähne hervorlugen
      Lian hat neben einem hervorragenden Angebot an tagesfrischen, wohlschmeckenden Speisepilzen und praktischen Beuteln und Taschen aus Pilzleder stets auch immer ein paar eigene Spezialzüchtungen im Angebot (1W6):
      1. Bioluminiszierende Leuchtpilze, deren Schleim auf Gegenständen 1W4 Stunden lang einen bläulichen Schimmer hinterlässt.
      2. Zunderschwämmchen, die als extrem potenter Brandbeschleuniger dienen können
      3. Knollenblättrige Schwefellinge, die, wenn sie zerplatzen, eine grünliche, stinkende Sporenwolke freisetzen
      4. Witwenkappe: ein einzelner durchsichtig gallertartiger, geschmackloser Pilz, dessen Gift bei Einnahme innerhalb weniger Stunden tötet – Lian verkauft ihn nur an wenige
      5. Spindeltrichterling: das Myzelgeflecht dieses Pilzes ist extrem reisfest und kann zu einer etwa 7 m langen, kaum sichtbaren Kletterhilfe aufgefädelt werden
      6. Samttrüffel: die Königin der Speisepilze, extrem selten, extrem schmackhaft und sündhaft teuer
    10. Schyrels Schillernde Schätze
      Glitzerndes Kristallwesen, Piepsige Stimme, Geschickte zierliche Hände
      Schyrels Stand ist rund und schillert in alle Richtungen. Von der Budendecke hängen unzählige Ketten, Ringe, Haarreife, Armbänder und andere glitzernde Accessoires. Schyrel ist eine geschickte Feinschmiedin, die die wachsenden Kristalle ihres eigenen Körpers abschneidet und in Schmuck verarbeitet.
      Sie hat in der Mitte ihres Standes eine kleine Arbeitsstelle, mit einem kleinen Bunsenbrenner und jeder Menge feiner Werkzeuge.
      „Es ist wie Fußnägel bei euch Menschen, es muss eh weg, nur nicht so eklig, sondern schööööön.“
    11. Natsurieto, Händler für „NICHTS“
      Natsurieto ist einer der reichsten Trolle und geht gern mit seinem „Stand“ an den Markt. An seinem Stand ist immer ein Schild angebracht auf welchem mit großen Lettern „NICHTS“ steht . Und dies ist auch genau das, was man bei dem Troll kaufen oder verkaufen kann, nämlich absolut nichts. Natsurieto gestaltet seine „Verkaufsstand immer anders, mal bunt, mal schmucklos, mal hält er nur ein Schild mir der Aufschrift „NICHTS“ vor sich.
    12. Pavels „Elemente im Glas“
      Spitzbart, Hat eine Kundenkarte, könnte dir alles verkaufen
      Pavel von den Weiden ist Magier oder gibt zumindest vor, einer zu sein. Sein Stand ist gefüllt mit Einmachgläsern verschiedener Grössen. In ihnen befinden sich endlose Flammen, eine frische Brise, immer kühles Wasser oder diverse andere magische Seltsamkeiten. Bei jedem liegt ein kleiner Zettel zur korrekten Nutzung bei.
      „Kommen sie, kommen sie und kaufen sie Magie zum Mitnehmen für jedermann. Im praktischen Einmachglas, klein genug für jeden Beutel! Kommen sie, schauen sie her, Elemente im Glas, jedes 10. Glas ist kostenlos.“

    Lizenz (Text): CC BY 4.0
    Bildquelle: Illustrations by Emiel Boven under CC BY 4.0

  • 1W10 Elternteile von Abenteurer*innen

    1W10 Elternteile von Abenteurer*innen

    1. Palander (er/ihm), Bäcker, liebt Geschichten, schaut gern verträumt Vögeln am Himmel hinterher. Leuchtende Wangen, graues Haar, etwas melancholisches Gemüt. Typische Aussage: „Soooo…“ oder „So!“ in allen Varianten.
    2. Trude (sie/ ihr), Maurerin, kugelrund, mustert Menschen mit starrem Blick, wird oft unterschätzt. Lieblingswort: „sozusagen“. Typische Aussage: „Na, wenn du das sagst…“
    3. Risan Goi (sie/ihr), Waisenhüterin, sie liebt es Waisen aufzunehmen, erfreut sich an Geschichten, mag Kälte, baut gern Schneefiguren, frostig leuchtende glänzende Haut, schulterlanges, weißlich-silbriges Haar, immer fröhlich. Typische Aussagen: „Lass uns spielen!“ „Lass uns träumen!“ „Alles ist magisch!“ „Spuren erzählen Geschichten!“
    4. Kaa Bas (er/dey), Magier, betont sachlich, hat keine Hobbys und keine Fingernägel. Snackt gerne Bucheckern und geröstete Heuschrecken.
    5. Elei (dey), wild gefärbte kurze Haare, viel zu viel Schmuck, Momentan Luftakrobat*in bei einem fahrenden Zirkus, will nie irgendwo „ankommen“, heute hier morgen dort
    6. Gneistreu (er/ihm), Weber, bekannt für seine detaillierten von der Natur inspirierten Muster, sammelt Schneckenhäuser, bevorzugt die kalten Monate.
      „Nimm dir was von dem Punsch und setz dich zu mir. Aber pass auf, dass du dich nicht hier im Garn verhedderst.“
    7. Erin (sie/ihr), weitgereiste Landvermesserin; hat viel Spannendes erlebt, erzählt allerdings leider recht langatmig davon; hat von ihren Reisen zahlreiche Rezepte mit nach Hause gebracht und es kommt jeden Tag etwas anderes auf den Tisch; mag Gesellschaftsspiele, allerdings nur wenn sie nicht allzu kompetitiv sind
    8. Quinn (dey), Oberhaupt der Küfner-Zunft; hält Fässer für ansehnliche Möbel- und Dekostücke (Fass-Blumentopf, Fass-Beistelltisch, Fass-Hocker…); bärenstark: redet wenig und hört gut zu
    9. Jabari (er/ihn), Imker; liebt Süßes; spielt zauberhaft Flöte; von nichts aus der Ruhe zu kriegen, außer von dem Nachbarn mit dem er seit Jahren im Streit liegt
    10. Amina (sie/dey), Ziegenhiertin; stehts flankiert von ihren perfekt erzogenen Hütehunden Hortensia und Löwenzahn; hat sich von ihren Ziegen den furchteinflößenden Blick abgeschaut; der Inbegriff von Wind und Wetterfest


    Idee: Jonas (asri)
    Autor:innen: Nicrey/Tim, Jonas (asri), Tristan Natsirt, Nym/Katha

    Lizenz (Text): CC BY 4.0
    Bildquelle: Chaoclypse: „Hero“, from Chao’s Art Pack: Fallen

    Siehe auch 1W14 Arten, wie Elternteile damit umgehen, dass ihr Kind auf gefährliche Abenteuer auszieht

  • 1W14 Arten, wie Elternteile damit umgehen, dass ihr Kind auf gefährliche Abenteuer auszieht

    1W14 Arten, wie Elternteile damit umgehen, dass ihr Kind auf gefährliche Abenteuer auszieht

    Das Elternteil…

    1. reist dem Kind immer hinterher, wartet in der Herberge ungeduldig und ängstlich auf Rückkehr des Kindes aus dem aktuellen Dungeon.
    2. hat Kontakt abgebrochen und will von dem Kind nichts mehr wissen.
    3. schickt jede Woche einen Kurier los, um dem Kind eine Nachricht zu übermitteln. (Beschwert sich, wenn sich das Kind nicht zurückmeldet.)
    4. akzeptiert die Abenteuerlust des Kindes und unterstützt es mit regelmäßigen Carepaketen und Geld.
    5. ist heimlich Questgeber, der eine verhältnismäßig großzügige Belohnung für eine einfache Aufgabe springen lässt.
    6. hasst das neue „Hobby“ des Kindes. Es soll was anständiges machen. Daher entsendet das Elternteil regelmäßig Söldner, die dem Kind Angst machen sollen, bis es zurück kommt.
    7. leitet die Abenteurergruppe, in der das Kind ist.
    8. beobachtet sein Kind mit magischen Mitteln (z.B. Kristallkugel); schämt sich dafür und fühlt sich machtlos.
    9. billigt die Abenteuerlust zwar, setzt aber Bedingungen fest und erteilt ungefragt kluge Ratschläge: „Geht immer mindestens zu dritt in den Dungeon!“; „Pack den gefütterten Schlafsack ein, sonst unterkühlst du dich noch!“; „Nagut, aber zum Frühlingsfest bist du aber spätestens wieder zurück!“; ….
    10. freut sich, dass das Kind auf Abenteuer geht, aber knufft und liebkost und küsst es immer peinlich ab, meist auch mit den Worte „zieh dir was Warmes an.“ Oder „Sag immer bitte und danke“ oder “ hier ist dein Teddybär“ oder „warst du noch mal auf dem Klo?“
    11. spendet regelmäßig Geld an den lokalen Tempel, damit das Kind gesund zurückkommt. Der Tempelvorsteher nutzt die Angst des Elternteils gnadenlos aus.
    12. beauftragt kompetente Abtenteuergruppen, auf die Gruppe mit dem Kind aufzupassen und zu große Probleme aus dem Weg zu räumen, bevor das Kind damit konfrontiert wird.
    13. ist dankbar dafür, daß sein Kind Abenteurer*in ist, denn das Elternteil wurde von dem Kind gerettet.
    14. macht sich große Sorgen, redet zwar nicht offen mit dem Kind darüber, aber versucht ihm dennoch Schuldgefühle zu geben.

    Idee: Jonas (asri)
    Autor:innen: Jonas (asri), dr_phil_nagi, Tristan Natsirt, Nicrey/Tim, Nym/Katha, Klaudia Kloppstock, Lyght

    Lizenz (Text): CC BY 4.0

    Bildquelle: Septimius Severus family portrait, c. 200 AD. Altes Museum, Berlin. CC0. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Septimius_Severus_family_portrait.jpg

    Siehe auch 1W10 Elternteile von Abenteurer*innen

  • 1W20 Schneefiguren


    Idee: Jonas (asri)
    Autor:innen: Jonas (asri), dr_phil_nagi, nEw bEE (Michael), Nicrey/Tim, Tristan Natsirt

    Kolorierte Fotografie: Fünf Geishas posieren um eine eine Schneefigur, der mit einem Tau Blumen auf die Stirn gebunden sind. Die Schneefigur schaut aus großen, dunklen Augen ausdruckslos in die Kamera.
    1. Schneefrau Fiona entsteht jedes Jahr neu auf irgendeinem Schulhof. Sie bestraft Kinder, die durch Cyber-Mobbing fies zu anderen sind. Ihr Schnee ist immer rein weiß, selbst, wenn sie Blutspritzer abbekommt.
    2. Waldelfen bauen gern Schneebäume.
    3. Der freundliche Spaßzauberer Irsa Sanoj zaubert jedes Jahr aus, von den Kindern gebastelten, Figuren Schneifiguren. Diese dürfen aus allem sein womit die Kinder basteln wollen, aber müssen immer einen Hut haben damit es aus diesem schneien kann. Die Schneimänner werden, sobald sie den Kindern übergeben wurden, lebendig für immer und schneien, wann immer die Kinder es wollen aus dem Hut.
    4. Hat der Winter nicht genügend Opfer gefordert, entstehen an den ersten Frühlingstagen Schneeegel, die den Blutzoll für Mutter Natur eintreiben.
    5. Die Bärenmenschen im Polarraum bauen Schneefische.
    6. Die Eisrobben bauen schlafende Schneebären.
    7. In Vollmondnächten erklimmen die Zwerge von Delf die höchsten Schächte, um die ewig verschneiten Gipfelhänge mit Zentauren aus Schnee zu bevölkern.
    8. Seit Liva drei wurde, baut sie jedes Jahr genau einen Schneemann. Dieses Jahr wurde sie 33. Bei den ersten Minusgraden rutschte sie aus und brach sich beide Arme. Der Gedanke, „ihren“ Schneemann dieses Jahr nicht selbst oder zumindest nicht alleine bauen zu können, erfüllt sie mit Unbehagen – als hinge etwas unsagbar Wichtiges davon ab.
    9. In der Steinwüste von Garth schneit es nur alle paar Jahre – aber wenn es schneit, werden die Felsriesen völlig albern und bewerfen sich gegenseitig mit Schnee-Armadillos.
    10. Da man im mittleren Südwesten des Landes lange zeit nicht wusste wie Schneefiguren aussehen, da man sich nicht dafür interessiert hatte, aber man irgend wann doch an der alljährlichen Schneefigurenolympiade teilnehmen wollte und seit dem immer teil nimmt, werden von den Bewohnern jedes Jahr Schneewürmer oder -raupen gebaut welche dann bunt geschmückt werden. Die schönste Raupe bzw. der schönste Wurm nimmt dann immer an der Olympiade teil. Man konnte schon einige Male gewinnen.
    11. Wablins bauen jedes Jahr ihre drei Königinnen (und, wenn sehr viel Schnee fällt, ihre diversen Partner) aus Schnee. Die Menschen aus den naheliegenden Dörfern machen sich aus Gewohnheit immer darüber lustig. Wie sehr sie dadurch die Gefühle der Wablins verletzen, ist ihnen entweder nicht bewusst oder egal.
    12. CN: rituelle Gewalt, Leiche – Jedes Jahr wird eine Dorfbewohner:in dem Wintergott geopfert. Die Leiche wird in Schnee gehüllt und die Dorfbewohner besuchen den „Schneefreund“ regelmäßig, damit das Opfer nicht einsam ist. Kinder kommen oft zum Spielen her. Wenn der Schnee schmilzt wird die Leiche auf dem Friedhof beerdigt.
    13. Fronlikor, der grosse Schneedrache des Nordens, benutzt jährlich seinen eisigen Atem, um eine riesige Nachstellung seiner verstorbenen Eltern in die eisige Tundra zu zaubern. Nachdem er drei Tage um sie trauert, steigt er erneut in die Lüfte auf und hinterlässt nur die riesigen atemberaubenden Schneefiguren.
    14. Tomla erzählt, er habe vor langer Zeit im Wald Wiesel gesehen, die einzelne Schneeflocken zu filigranen Stangen verbunden und daraus Sechsecke gebaut haben. Sie sangen Lieder und sprangen akrobatisch durch die Sechsecke. Aber mittlerweile schneit es nur noch selten, sagt Tomla und seufzt.
    15. Die alte Kaiserin denkt immer noch an die Schneekatze, die sie als kleines Kind gebaut hat. Die Katze war gerade fertig geworden, da wurde sie zum Abendessen hineingerufen. Als sie nach einer Stunde wieder hinausging, war die Katze fort, nur Pfotenspuren im Schnee blieben zurück.
    16. Gar nicht weit vom Dorf finden die Menschen immer wieder große Schneekugeln in perfekter Kugelform. Niemand im Dorf weiß, wer sie macht. Die meisten trauen sich nicht einmal, sie anzufassen.
    17. Die Zwergenbauern in G’arn bauen Wachhunde aus Schnee, um ihre Höfe zu beschützen.
    18. Risa Nasoj baute jeden Winter eine spezielle Schneefigur. Inspiriert wird sie von unterschiedlichsten Geschichten. Jedes Jahr verschwinden die die Figuren wenn der Frühling anfängt. Dieses Jahr, zu ihrem 18ten Geburtstag, kurz nachdem sie wieder eine Schneefigur fertig hatte, wurde diese lebendig und die anderen 17 kamen. Sie waren lebendig geworden. Seid dem lebt sie mit ihnen zusammen, und zieht mit ihnen am Frühlingsanfang in den kalten Süden. Jedes Jahr wird die Schneefamilie größer. Risa Nasoj fand übrigens heraus, dass sie auch eine Schneefigur ist.
    19. Wenn im Achental 66 Schneemänner eine Nacht überstehen, erwachen sie die letzte Stunde vorm Morgengrauen zum Leben. Manchmal sind sie alle hilfsbereit, manchmal träge, manchmal hasserfüllt. Weil die kleinen Siedlungen und Gehöfte im Tal im Winter von Schneeleoniden, Frostbeißern und Eiskäuzen bedroht sind, hoffen die Bewohner:innen immer, dass die Schneemänner ihnen wohlgesonnen sind und sie beschützen.
    20. Die Eiskaiserin lebt in einem Palast hoch in den Bergen. Die Menschen streiten sich, ob sie ihre Dörfer im Winter behütet oder ob sie die schlimmsten Stürme und Lawinen mit ihrer Macht erst hervorruft. Manche sagen, ihr Herz glühe, so dass ihre Brust stets schmelze und von ihrer Magie wieder gefrieren müsse. Doch alle sind sich einig: Sie ist wunderschön und furchterregend.
    Silhouettes of three men in hats and a child in snow-filled landscape standing in front of a monumental snowman sculpture. The snowman has a head with eyes, nose and mouth, modeled hair and mustache, two arms and legs, and an oval body. The snowman is approximately four times the size of a man.

    Lizenz (Text): CC BY 4.0
    Bildquellen:
    Geishas with a Snowman, Yukidaruma. Ca. 1910. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Geishas_with_a_Snowman,_Yukidaruma.jpg – public domain
    C. L. Andrews photographs, 1880s-1948, University of Oregon. (07 Jan 2025). PH001_0648 C.L. Andrews photographs, Retrieved from https://oregondigital.org/concern/images/fx719n493 – CC-0/ public domain