Idee: Jonas (asri)
Autor:innen: Jonas (asri), dr_phil_nagi, nEw bEE (Michael), Nicrey/Tim, Tristan Natsirt
- Schneefrau Fiona entsteht jedes Jahr neu auf irgendeinem Schulhof. Sie bestraft Kinder, die durch Cyber-Mobbing fies zu anderen sind. Ihr Schnee ist immer rein weiß, selbst, wenn sie Blutspritzer abbekommt.
- Waldelfen bauen gern Schneebäume.
- Der freundliche Spaßzauberer Irsa Sanoj zaubert jedes Jahr aus, von den Kindern gebastelten, Figuren Schneifiguren. Diese dürfen aus allem sein womit die Kinder basteln wollen, aber müssen immer einen Hut haben damit es aus diesem schneien kann. Die Schneimänner werden, sobald sie den Kindern übergeben wurden, lebendig für immer und schneien, wann immer die Kinder es wollen aus dem Hut.
- Hat der Winter nicht genügend Opfer gefordert, entstehen an den ersten Frühlingstagen Schneeegel, die den Blutzoll für Mutter Natur eintreiben.
- Die Bärenmenschen im Polarraum bauen Schneefische.
- Die Eisrobben bauen schlafende Schneebären.
- In Vollmondnächten erklimmen die Zwerge von Delf die höchsten Schächte, um die ewig verschneiten Gipfelhänge mit Zentauren aus Schnee zu bevölkern.
- Seit Liva drei wurde, baut sie jedes Jahr genau einen Schneemann. Dieses Jahr wurde sie 33. Bei den ersten Minusgraden rutschte sie aus und brach sich beide Arme. Der Gedanke, „ihren“ Schneemann dieses Jahr nicht selbst oder zumindest nicht alleine bauen zu können, erfüllt sie mit Unbehagen – als hinge etwas unsagbar Wichtiges davon ab.
- In der Steinwüste von Garth schneit es nur alle paar Jahre – aber wenn es schneit, werden die Felsriesen völlig albern und bewerfen sich gegenseitig mit Schnee-Armadillos.
- Da man im mittleren Südwesten des Landes lange zeit nicht wusste wie Schneefiguren aussehen, da man sich nicht dafür interessiert hatte, aber man irgend wann doch an der alljährlichen Schneefigurenolympiade teilnehmen wollte und seit dem immer teil nimmt, werden von den Bewohnern jedes Jahr Schneewürmer oder -raupen gebaut welche dann bunt geschmückt werden. Die schönste Raupe bzw. der schönste Wurm nimmt dann immer an der Olympiade teil. Man konnte schon einige Male gewinnen.
- Wablins bauen jedes Jahr ihre drei Königinnen (und, wenn sehr viel Schnee fällt, ihre diversen Partner) aus Schnee. Die Menschen aus den naheliegenden Dörfern machen sich aus Gewohnheit immer darüber lustig. Wie sehr sie dadurch die Gefühle der Wablins verletzen, ist ihnen entweder nicht bewusst oder egal.
- CN: rituelle Gewalt, Leiche – Jedes Jahr wird eine Dorfbewohner:in dem Wintergott geopfert. Die Leiche wird in Schnee gehüllt und die Dorfbewohner besuchen den „Schneefreund“ regelmäßig, damit das Opfer nicht einsam ist. Kinder kommen oft zum Spielen her. Wenn der Schnee schmilzt wird die Leiche auf dem Friedhof beerdigt.
- Fronlikor, der grosse Schneedrache des Nordens, benutzt jährlich seinen eisigen Atem, um eine riesige Nachstellung seiner verstorbenen Eltern in die eisige Tundra zu zaubern. Nachdem er drei Tage um sie trauert, steigt er erneut in die Lüfte auf und hinterlässt nur die riesigen atemberaubenden Schneefiguren.
- Tomla erzählt, er habe vor langer Zeit im Wald Wiesel gesehen, die einzelne Schneeflocken zu filigranen Stangen verbunden und daraus Sechsecke gebaut haben. Sie sangen Lieder und sprangen akrobatisch durch die Sechsecke. Aber mittlerweile schneit es nur noch selten, sagt Tomla und seufzt.
- Die alte Kaiserin denkt immer noch an die Schneekatze, die sie als kleines Kind gebaut hat. Die Katze war gerade fertig geworden, da wurde sie zum Abendessen hineingerufen. Als sie nach einer Stunde wieder hinausging, war die Katze fort, nur Pfotenspuren im Schnee blieben zurück.
- Gar nicht weit vom Dorf finden die Menschen immer wieder große Schneekugeln in perfekter Kugelform. Niemand im Dorf weiß, wer sie macht. Die meisten trauen sich nicht einmal, sie anzufassen.
- Die Zwergenbauern in G’arn bauen Wachhunde aus Schnee, um ihre Höfe zu beschützen.
- Risa Nasoj baute jeden Winter eine spezielle Schneefigur. Inspiriert wird sie von unterschiedlichsten Geschichten. Jedes Jahr verschwinden die die Figuren wenn der Frühling anfängt. Dieses Jahr, zu ihrem 18ten Geburtstag, kurz nachdem sie wieder eine Schneefigur fertig hatte, wurde diese lebendig und die anderen 17 kamen. Sie waren lebendig geworden. Seid dem lebt sie mit ihnen zusammen, und zieht mit ihnen am Frühlingsanfang in den kalten Süden. Jedes Jahr wird die Schneefamilie größer. Risa Nasoj fand übrigens heraus, dass sie auch eine Schneefigur ist.
- Wenn im Achental 66 Schneemänner eine Nacht überstehen, erwachen sie die letzte Stunde vorm Morgengrauen zum Leben. Manchmal sind sie alle hilfsbereit, manchmal träge, manchmal hasserfüllt. Weil die kleinen Siedlungen und Gehöfte im Tal im Winter von Schneeleoniden, Frostbeißern und Eiskäuzen bedroht sind, hoffen die Bewohner:innen immer, dass die Schneemänner ihnen wohlgesonnen sind und sie beschützen.
- Die Eiskaiserin lebt in einem Palast hoch in den Bergen. Die Menschen streiten sich, ob sie ihre Dörfer im Winter behütet oder ob sie die schlimmsten Stürme und Lawinen mit ihrer Macht erst hervorruft. Manche sagen, ihr Herz glühe, so dass ihre Brust stets schmelze und von ihrer Magie wieder gefrieren müsse. Doch alle sind sich einig: Sie ist wunderschön und furchterregend.
Lizenz (Text): CC BY 4.0
Bildquellen:
Geishas with a Snowman, Yukidaruma. Ca. 1910. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Geishas_with_a_Snowman,_Yukidaruma.jpg – public domain
C. L. Andrews photographs, 1880s-1948, University of Oregon. (07 Jan 2025). PH001_0648 C.L. Andrews photographs, Retrieved from https://oregondigital.org/concern/images/fx719n493 – CC-0/ public domain